Glossar

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BLEIVERGLASUNG

Einzelne Glasstücke werden durch Bleiruten (H-Profile) miteinander verbunden. Nachdem alle Gläser eines Bleifeldes zusammengefügt und mit einem Randblei versehen sind, werden die Kreuzungspunkte mit Zinn verlötet. Für die Stabilität und Dichtigkeit wird die Bleiverglasung verkittet.

KLEBEN/ LAMINIEREN

Mit einem speziellen Kleber können Gläser vollflächig miteinander verklebt werden. Der Kleber härtet durchsichtig aus und ist witterungsbeständig. So werden z.B. mundgeblasene Gläser der Firma Lamberts auf Floatglasscheiben geklebt. Ein Verbund entsteht.

FLOATGLASMALEREI

und andere neue Techniken

Wie bei der traditionellen Glasmalerei werden Schwarzlot, Silbergelb und transparente, opale und opake keramische Schmelzfarben aufgetragen und bei etwa 620 Grad eingebrannt. Der Unterschied besteht darin, dass ähnlich einem freien Gemälde, großformatige Floatglasscheiben (Fensterglas) bemalt werden können. Scheibengrößen von 150 cm x 250 cm sind möglich, außerdem die Weiterverarbeitung zu Sicherheitsglas: Einscheibensicherheitsglas (ESG), Verbundsicherheitsglas (VSG)

Wie bei vielen Arbeiten von Reiner John zu sehen ist, werden heute oft mehrere Techniken miteinander angewendet und teilweise auf zwei Ebenen (VSG) gearbeitet: Siebdruck, Airbrush, Digitaldruck, fototechnisches Sandstrahlen.

Foto, Rosette der St. Lukaskirche, München, Künstler Reiner John

FUSING

Beim Glasfusing (Verschmelzung) werden klare oder farbige Glasstück bei 780 – 900 Grad C in einem Glasbrennofen miteinander verschmolzen. Die Schmelztemperatur und die Dauer des Brandes ist von der Zusammensetzung, der Dicke und der Anzahl der Gläser abhängig. Durch die unterschiedliche Wahl der Temperatur kann ein unterschiedliches Ergebnis erzielt werden: Relief (tack fuse) bis hin zur Vollver-schmelzung (full fuse). Mit einem zweiten Brand kann die verschmolzene Scheibe in eine Keramikform abgesenkt werden.

GLASMALEREI

In der Glasmalerei werden Schwarzlot, Silbergelb und transparente, opale und opake keramische Schmelzfarben aufgetragen. Damit sie haltbar sind, werden sie bei etwa 620 Grad C eingebrannt.

SANDSTRAHLEN

Durch die Einwirkung von Sand als Schleifmittel wird die Oberfläche des Glases behandelt. Mit hohem Druck wird das Schleifmittel in einer Kabine mit Hilfe eines Kompressors auf die Glasoberfläche geblasen, dadurch ergibt sich ihr mattes/satiniertes Erscheinungsbild. Die Flächen des Glases, die in ihrer Farbe und Brillianz erhalten bleiben sollen, werden vorher mit Folie abgedeckt. Sehr schöne Ergebnisse werden bei zweischichtigem Glas erzielt. Die obere Farbschicht wird „weggeblasen“ und die untere Glasschicht – meist Klarglas – wird sichtbar.

Ferner ist der Unterschied zwischen Klar und matt sehr reizvoll.

MUNDGEBLASENES GLAS

ist ein eingefärbtes, handwerklich hergestelltes und mundgeblasenes Glas. Die Farbtöne werden durch Zugabe von Eisen, Kupfer, Nickel und anderen Metallverbindungen bis hin zu Silber und Gold erreicht. So können über 5000 verschiedene Farbtöne und verschiedene Strukturen entstehen. Echt-Antikglas wird traditionell für Kirchenfenster verwendet.

GLASDESIGN

Eine Spezialgebiet von LICHTWERK GLAS ist das „Glasdesign“.

In verschiedenen Techniken werden Muster auf das Glas gebracht. Sie sind oft streng geometrisch, lösen sich auf  oder bewegen sich frei in der Fläche. Ziel ist eine zurückhaltende, oft auch farblose, lichtdurchlässige aber blickdichte Gestaltung. Sie wird hauptsächlich mit der Glasfusingtechnik und Sandstrahltechnik ausgeführt. Besonders interessant ist es, wenn beide Scheiben einer Isolierglasscheibe gestaltet werden. Durch die Überlappung entstehen je nach Blickwinkel des Betrachters neue Farben und Formen.

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